BVL macht's mit Köpfchen
Mit einem stark dezimierten Kader musste unser Trainer der 1. Mannschaft, Mark Leinung, am gestrigen Sonntag auskommen. So kam es, dass mit Leon Klocke, Niklas Pauly und Mick Robelski gleich drei Spieler der zweiten Mannschaft in den Kader rückten. Die beiden Letztgenannten kamen sogar über mehr als zwanzig Minuten zum Einsatz und machten ihre Sache gut. Am Ende stand ein 2:1 (2:1)-Auswärtserfolg beim TuS Bad Driburg, den man durchaus in die Kategorie Arbeitssieg einordnen durfte.
Kam man zunächst sehr ordentlich in die Partie, konnte man doch die erste gelungene Aktion direkt in ein Tor ummünzen. Dafür verantwortlich zeichneten vor allem die beiden stärksten Spieler der vergangenen Wochen, Adebola Adejoju und Sebastian Woitzyk. Richard Rahim leitete die Szene mit einem Ball auf Dilberin Tuncel am rechten Flügel ein. Der bediente Woitzyk, dessen Flanke gut getimt auf dem Kopf vom einlaufenden Adejoju landete (11.). Die frühe Führung, aber keineswegs der Startschuss in eine dominante Partie. Zu oft durften sich die tief stehenden Gastgeber im Umschaltspiel nach Ballgewinnen mit Abschlussmöglichkeiten belohnen. Eine davon nutzte Kai Schröder nur drei Minuten nach der BVL-Führung zum Ausgleich. Einen abgefangenen Ball nutzte dieser, um seelenruhig durch die halbe Lippspringer Hintermannschaft zu spazieren und zur Krönung noch Nico Roszykiewicz per Lupfer zu überraschen (14.). Dass man dennoch mit einer Führung in die Kabine gehen konnte, war einmal mehr dem auffälligen Woitzyk zu verdanken. In für ihn ungewohnter Manier wuchtete er kurz vor dem Pausentee eine Karaca-Ecke per Kopf unhaltbar für den TuS-Keeper ins lange Eck (43.).
Die zweite Halbzeit gestaltete sich dann wie zuletzt schon gegen den USC Altenautal. Spielerisches Übergewicht, gepaart mit regelmäßigen Torraumszenen. Nur der Ruhe bringende Treffer zum 1:3 sollte nicht fallen. Weder Noel Hirschberg (54.), noch Cagatay Karaca (57.), Adejoju (62.) oder auch die eingewechselten Kitzmann (65.) und Robelski (71.) wussten eine der Möglichkeiten zu verwerten. Da auch noch Pauly freistehend nur den Innenpfosten traf (74.), blieb die Partie bis zum Ende offen. Agassi Ratnasingam entschärfte dabei einen Driburger Abschluss erst kurz vor Überqueren der Torlinie (75.), ansonsten hätte man sich für die drei Auswärtspunkte noch einmal gehörig strecken müssen. Am Ende bestand kein Zweifel daran, dass der Sieg verdient war. Dennoch war es ein nicht so dominanter Auftritt, wie man es sonst von den Schwarz-Weißen gewohnt ist. Der TuS hat es aber auf der anderen Seite auch gut gemacht und seine Struktur über die gesamte Spielzeit kaum verloren.
Weiter geht es kommenden Sonntag im heimischen Kurwaldstadion, wenn die Zweitvertretung des Delbrücker SC zu Gast ist.
Bericht: Mark Leinung
Bitte besuchen Sie diese Seite bald wieder. Vielen Dank für ihr Interesse!